Über 5.000 DPD PaketShops in ganz Deutschland

DPD PaketShops in Deutschland sind Franchisenehmer der DPD im Nebenerwerb. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Kunden und DPD für die angebotenen Dienstleistungen rund um den Paket- und Expressdienst. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, für Privat- und Geschäftskunden Paketannahme und Paketversandt durchzuführen. Dazu gehören auch die klassischen Retouren, Rücksendung von Waren, die online bestellt, aber aus den verschiedensten Gründen vom Kunden nicht akzeptiert wurden.

Als für den Kunden kostenlose Sonderleistung dienen die PaketShops auch als Sammelstelle für Sendungen, falls der Kunde das wünscht, weil er tagsüber an seiner Privatadresse keine Sendung empfangen kann und den nächstgelegenen Paketshop als Lieferadresse angibt. Er kann dann die Sendung dort persönlich zu den angegebenen Öffnungszeiten innerhalb von 7 Tagen abholen und wird auf Wunsch per E-Mail oder SMS über das Eintreffen der Sendung informiert.

Kurzportrait der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH

Der „DPD Deutscher Paketdienst“ mit Sitz in Aschaffenburg wurde 1976 von 18 deutschen Logistikunternehmen als erstes privates Unternehmen für die Zustellung und Versendung von Paketen gegründet. Die Dienstleistung rund um den Paketservice stand in Konkurrenz zu Post und Bahn und sollte kundenorientierter und insgesamt effizienter sein.

Das Unternehmen wuchs rasant. Während nach eigenen Angaben 1980 im gesamten Jahr 7 Millionen Pakete ausgeliefert wurden, lag die Zahl 2012 bei 2,5 Millionen täglich! Im Jahr 2001 ging die DPD mehrheitlich in den Besitz der französischen Firma „GeoPost“ über, einem Tochterunternehmen der französischen „La Poste“. Im Dezember 2007 wurde die DPD in „DPD Dynamic Parcel Distribution“ umbenannt und mittlerweile firmiert die DPD Deutschland offiziell als "DPD GeoPost (Deutschland) GmbH". In Deutschland werden derzeit 7.500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt und die Zahl der DPD-PaketShops liegt bei 5.000. Europaweit beträgt die Zahl der PaketShops ca. 20.000 einschl. der deutschen Shops, und in Deutschland werden 75 Depots als Lieferzentralen betrieben.

Ein Blick auf die Deutschlandkarte mit den eingezeichneten DPD PaketShops zeigt allerdings, dass die regionale Verteilung der PaketShops recht ungleichmäßig ist und nicht als flächendeckend angesehen werden kann.

Als besonders kundenfreundlich kann der angebotene online-Service für Privatkunden angesehen werden. Paketscheine werden am heimischen PC ausgedruckt und gegen Aufpreis wird die Sendung - alternativ zur Ablieferung im DPD-PaketShop - zu Hause abgeholt.

Alle Dienstleistungen der DPD werden mittlerweile nicht nur europaweit, sondern auch mit sehr wenigen Ausnahmen weltweit angeboten.

Was erwartet die DPD von ihren PaketShops in Deutschland?

Die DPD PaketShops bilden die Schnittstelle zum Kunden, sind quasi das Aushängeschild für die DPD als Dienstleistungsunternehmen. Deshalb werden bevorzugt Partner als Franchisenehmer gesucht, die in ihrem Primärgeschäft Erfahrungen im direkten Publikumsverkehr haben und es gewohnt sind, dienstleistungsorientiert aufzutreten. Weitere Auswahlkriterien sind kundenfreundliche Öffnungszeiten, eine gute Lage und eine für die Kunden möglichst bequeme Erreichbarkeit per PkW mit ausreichenden Parkmöglichkeiten.

Der DPD PaketShop Betreiber muss eine zum Standort passende Lagerkapazität für Pakete bereit halten und er darf finanziell nicht vom Erfolg des PaketShops abhängen, sondern das Primärgeschäft muss ihn tragen können. Der Betrieb des PaketShops ist klar als Nebenerwerb zu sehen.

Da jeder PaketShop Betreiber einen individuelles Auftritt, eine individuelle Corporate Identity (CI) gegenüber dem Kunden hat, die nicht notwendigerweise der DPD-CI entspricht, muss der Kunde einen räumlichen Bereich innerhalb seines Primärgeschäftes ausschließlich für die Abwicklung der DPD-Dienstleistung vorhalten. Dieser Bereich wird gemäß gewisser Vorgaben der DPD so gestaltet, dass er im Erscheinungsbild sofort als DPD-Bereich erkennbar ist.

Falls ein Unternehmen an einer Partnerschaft mit der DPD als PaketShop Betreiber in Deutschland interessiert ist, gibt es die Möglichkeit zur Onlinebewerbung bei der DPD-Zentrale.

Worin zeichnet sich der typische DPD PaketShop aus?

Der Betreiber eines DPD PaketShops in Deutschland ist typischerweise ein Unternehmen, das Erfahrung im Publikumsverkehr hat und über sein Primärgeschäft bereits kundenfreundliche Öffnungszeiten vorhält. Häufig findet man deshalb Tankstellen, Getränkemärkte und Schreibwarenläden, aber auch Spielzeug- oder Elektromärkte und Blumenläden, die als Franchise Partner der DPD im Nebenerwerb einen DPD PaketShop betreiben.

Welche Synergien erwartet der PaketShop Betreiber in Deutschland für dein Primärgeschäft?

Neben dem erwarteten Zusatzeinkommen durch den Betrieb des DPD PaketShops kann der Betreiber des Shops auf eine Steigerung seines Umsatzes im Primärgeschäft hoffen. Das ist immer dann der Fall, wenn es sich um ein konsumorientiertes Hauptgeschäft handelt wie z. B. bei Tankstellen, Getränkemärkten und Schreibwarengeschäften. In anderen Fällen erhoffen sich die Franchisenehmer zumindest, dass die DPD-Laufkundschaft auf ihr Unternehmen aufmerksam wird und sich bei Bedarf daran erinnert, so dass sich ein gewisser – kostenfreier – Werbeeffekt einstellen kann.

Wenn das Personal, das die Paketdienstleistung abwickelt, diese Rolle in Doppelfunktion mit dem Hauptgeschäft verbindet, ergeben sich klare Vorteile hinsichtlich Personalkosten, weil sich die Kosten auf beide Geschäftsfelder anteilig verteilen.

Für den PaketShop Betreiber ergibt sich auch ein gewisser Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten, die keine Paketdienstleistung anbieten können. Falls es sich um einen Konsumsortimenter handelt, stellt sich als positiver Effekt auch eine Stärkung der Kundenbindung ein.

DPD PaketShop Standorte nach Einwohnerzahl