Neuer Knotenpunkt in Süddeutschland
DPD reagiert mit dem Bau des Sortierungszentrums auf die wachsende Nachfrage der Dienstleistungen im Bereich des Paketversandes. Laut Thomas Ohnhaus, dem Regionalgeschäftsführer Süd bei DPD, ist das Unternehmen aufgrund der neuen Kapazitäten sehr gut auf die ansteigenden Paketmengen vorbereitet. Diese werden vor allem bei den privaten Kunden erwartet. In seiner Ansprache bei der Vorstellung des Bauvorhabens dankte Ohnhaus der Stadt Nagold für die gute Kooperation bei den Planungen, die auch in der Zukunft gepflegt und beibehalten werden soll. Er betonte dabei die „die sehr konstruktive und professionelle Zusammenarbeit“. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte das Unternehmen in der Region und sprach die Wichtigkeit dieses Bauvorhabens für die Wirtschaft in der Region an. Die logistische Infrastruktur hat eine große Bedeutung im Wirtschaftsraum Nagold. Der Bau eines neuen Paketsortierungszentrums sei ein Gewinn für den gesamten Raum, da dieser auf den Ausbau der Logistik angewiesen ist. Desweiteren werden mit der Errichtung des neuen Standortes weitere Arbeitsplätze geschaffen. Mit der Umsetzung des geplanten Bauvorhabens entsteht einer der wichtigsten Knotenpunkte des Versandunternehmens im Süden Deutschlands. Der erste Spatenstich soll im Herbst 2015 erfolgen. Die Bauarbeiten werden bis zur Fertigstellung gemäß den Planungen ein Jahr in Anspruch nehmen.
Vergrößerung des Einzugsgebietes
Bisher lief der Paketversand in dieser Region über die Logistikzentren in Villingen-Schwenningen, Ludwigsburg und Wendlingen. Der neue Standort, welcher das insgesamt 77. Zentrum der DPD in ganz Deutschland sein wird, soll die drei benachbarten Standorte entlasten und ergänzen. Das Paketsortierungszentrum in Nagold entsteht auf einer Grundstücksfläche von 57.000 qm. Bebaut wird eine Gesamtfläche von 44.000 qm. Es soll ein Einzugsgebiet von 50 km im Umkreis versorgen. Damit wird vor allem der südliche Wirtschaftsraum bei Stuttgart erschlossen. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2016 geplant. Zu Beginn sollen hier rund 37.000 Pakete täglich umgeschlagen werden. Davon werden rund 25.000 Pakete an Empfänger in der Region zugestellt. Etwa 12.000 Pakete werden von Versendern aus der Region erwartet. In der weiteren Zukunft sollen diese Kapazitäten zusätzlich erhöht werden.
Der neue DPD Standort in NagoldBis zu 300 Arbeitskräfte sollen im neuen Zentrum beschäftigt werden. Teilweise werden die bereits beschäftigten Mitarbeiter aus den umliegenden DPD Zentren für den Einsatz im neuen Standort eingeplant. Die übrigen Positionen können von Arbeitskräften aus der Region Nagold besetzt werden. Von den zukünftigen Angestellten sollen etwa 25 Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich tätig sein. Für den Paketumschlag werden 100 weitere Arbeitskräfte eingeplant. Die Zustellung der Pakete beim Empfänger soll von 85 bis maximal 200 Angestellten übernommen werden.
Energieeffizienz soll beim Bau berücksichtigt werden
Das Thema Energie steht bei diesem Bauvorhaben im Vordergrund. Durch den Einbau von LED-Technologien und Lichtbändern versucht das Dienstleistungsunternehmen den Stromverbrauch durch Beleuchtungsanlagen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Anlagen, welche für die Sortierung der Pakete zuständig sein werden, arbeiten mit modernen Standards und sollen mit verbrauchsarmen Motoren ausgestattet werden. Die Errichtung eines neuen Standortes verringert zudem die Anfahrtswege der Lieferfahrzeuge. Dadurch soll der Ausstoß von CO2 reduziert werden, wodurch die Umwelt geschont werden soll. Die DPD Deutschland hat sich dazu verpflichtet, einen klimaneutralen Paketversand zu ermöglichen. Der Kunde soll durch diesen Service jedoch keine zusätzlichen Kosten tragen müssen. Damit setzt sich DPD aktiv für den Schutz und die Schonung der Umwelt ein. Das Umweltmanagementsystem des Unternehmens wurde vom TÜV Süd nach der Norm DIN 14001 zertifiziert.