Neue Paket Preise zum 1. Februar 2015 bei Hermes

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Das Paketgeschäft boomt, vor allem durch den zunehmenden Onlinehandel. Die Deutsche Post wird deswegen – einer offiziellen Ankündigung zufolge – bis Ende 2020 bis zu 10.000 neue Stellen schaffen und ausschreiben. Die deutsche Logistikgruppe Hermes passt zum Februar die Preise an. Das bedeutet aber nicht immer eine Preiserhöhung.

Aktuelle Preisanpassung im Hermes-Paketgeschäft

Der nationale Versand privater Pakete und Päckchen, aber auch der Transport von sperrigen Gegenständen oder Reisegepäck über die Hermes Logistik Gruppe Deutschland wird zum 1. Februar 2015 an mancher Stelle etwas teurer werden. Dafür wird aber an anderer Stelle eine Kostenersparnis an den Kunden weitergegeben. Dies teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Außerdem werden die Preise für den internationalen Versand pro versendeter Einheit um jeweils 11 Cent abgesenkt. Unabhängig vom außereuropäischen Lieferort und der gewählten Paketgröße werden die international verschickten Paket-Sendungen für den Absender um 11 Cent billiger. Einzige Ausnahme: Pakete in die Schweiz und nach Liechtenstein. Die Logistikgruppe konnte das europaweite Netzwerk der beteiligten Paketstationen im Ausland weiter ausbauen.

Der Geschäftsführer der Logistik-Gruppe, Thomas Holst, erläuterte die angekündigte Preisanpassung der Hermes Group mit folgenden Argumenten:
  • die Logistikbranche stehe unter hohem Preisdruck
  • die Kosten für Energie, Personal oder Standortmieten seien gestiegen
  • der Kundenanspruch an die gebotenen Serviceleistungen steige ebenfalls weiter an
  • die erzielbaren Gewinnmargen pro Sendung seien zu niedrig
  • und die stramme Wettbewerbssituation erfordere ebenfalls Anpassungen.

Der gesetzliche Mindestlohn, der seit Januar 2015 bundesweit gilt, nahm ebenfalls Einfluss auf die Entscheidung des Unternehmens. Holst sagte, es sei unumgänglich gewesen, die Kunden des Logistikunternehmens ab Februar mindestens zu einem Teil an diesen Mehrkosten zu beteiligen. Daher sei die Anhebung einiger Preiskategorien um einige Cent notwendig gewesen. Auf der anderen Seite gebe das Unternehmen aber Kostenersparnisse aus dem internationalen Versandgeschäft an die Kunden weiter. Dies sei durch verbesserte Synergien und eine reibungslos funktionierende Zusammenarbeit mit den innereuropäischen Netzwerkpartnern von Hermes möglich.

Die Nutzung von Online-Paketscheinen rechnet sich

Sparen kann der preisbewusste Hermes-Kunde auch weiterhin, wenn er die günstigen Online-Angebote mit dem Hermes Paketschein nutzt. Der nationale Versandpreis eines Päckchens wird beim Online-Versand ab dem 1. Februar zwar erhöht. Er bleibt mit 3,89 Euro Kosten jedoch auch zukünftig die preisgünstigste Möglichkeit, ein Päckchen innerhalb Deutschlands zu versenden. Versendet man dasselbe Päckchen über einen Hermes-Paketshop, zahlt man allerdings nur einen Cent mehr an Gebühren. Hier sinkt der bisher berechnete Preis nämlich. Für alle Paketklassen sind bei Hermes ebenfalls neue Preisgestaltungen zu beachten. Die bei den Kunden beliebte Paketgröße „M“ wird im Onlineversand zum 01.02.2015 preislich leicht abgesenkt. Die anderen beiden Paketgrößen werden bei Hermes zum 1. Februar preislich angehoben.

Konkret bedeutet das für den Versender: Im Online-Versand kostet
  • ein Paket der Größe „S“ künftig 4,69 Euro
  • ein Paket der Größe „M“ nur noch 5,89 Euro
  • ein Paket der Größe „L“ künftig neun Cent mehr, also 9,99 Euro.

Die Preise der eher selten genutzten Paketklassen „XL“ und „XXL“ ändern sich ebenfalls. Was sich bis auf weiteres aber nicht ändern wird, sind die bekannten Serviceleistungen bei Hermes. Der Hermes-Kunde darf auch weiterhin mit bis zu vier Zustellversuchen pro Päckchen oder Paket rechnen. Er kann die Paketscheine auch weiterhin über die entsprechende Smartphone-App oder den PC ausfüllen. Außerdem gilt weiterhin, dass die versendeten Hermes-Lieferungen ohne einen Aufpreis auch weiterhin gut versichert werden. Beim Reisegepäck-Versand können die in Urlaub fahrenden Kunden mit einer Senkung des Onlinepreises rechnen. In jeder Hermes-Annahmestelle kann der Kunde auch weiterhin vor Reisebeginn sein sperriges Reisegepäck aufgeben und an den Urlaubsort transportieren lassen. Diese Serviceleistung der Hermes Logistic Group kostet zukünftig nur noch 17,49 Euro. Ähnliches trifft bei der Hermes Group auf den Transport von Fahrrädern oder Sperrgut zu. Ein Fahrrad wird auch weiterhin direkt bei dem Kunden abgeholt. Falls der Versender sein Bike nicht sachgerecht verpacken kann, stellt die Hermes Group – wie bisher auch – eine geeignete Umverpackung. Der Kunde kann per Sendungsverfolgung den Stand der Dinge verfolgen. Bei einem Verlust oder einem transportbedingten Schaden am Bike haftet die Hermes Group auch weiterhin mit maximal 1.000 Euro je Bike. Bei teureren Fahrrädern empfiehlt sich eine Zusatzversicherung.

Preisänderungen im internationalen Paketversand

Für private Hermes-Kunden mit internationalen Sendungen erweist sich der Ausbau des europaweiten Netzwerkes als günstig. Hermes hat das 2c-Paketnetzwerk seit Juli 2014 kontinuierlich ausgebaut. Dabei wurden auch logistische Prozesse optimiert. Die Logistik-Leistungen wurden in der Effektivität gesteigert. Das Unternehmen verschlankte zugleich an manchen Stellen den logistischen Apparat. Das Ergebnis kann zufriedenstellen: Der internationale Hermes-Kunde profitiert von einer Preissenkung um 11 Cent – egal um welche Paketgröße es geht. Es spielt auch keine Rolle, an welcher ausländischen Destination das versendete Paket an den Empfänger ausgeliefert werden soll. Innerhalb der Europäischen Union wird der Paketpreis zukünftig einheitlich mit 9,79 Euro berechnet. Teurer wird es allerdings weiterhin sein, wenn der Kunde ein Paket ins Fürstentum Liechtenstein oder in die Schweiz senden möchte. In diesem Fall sind 15,79 Euro pro Paket fällig. Insgesamt ist die preisliche Anpassung der Hermes Logistic Group aber ausgewogen ausgefallen.